Mach dein Ding! - Dafür ist es nie zu spät!

„Ja, irgendwann mach‘ ich mein Ding. Erst muss ich noch ….., aber dann, dann bin ich dran. Dann mach‘ ich mein Ding. Dann ziehe ich das durch.“ Kennst du diese oder ähnliche Aussagen?

Ich mach‘ mein Ding, wenn …

Bildquelle & Fotograf: pixabay.com, Geralt

Bildquelle & Fotograf: pixabay.com, Geralt

Ertappst du dich manchmal dabei, dass du so denkst? Hör‘ auf damit. Viele Menschen lügen sich so selber in die Tasche. Und was passiert? Nichts. Warum nicht? Weil sie den Wunsch, „ihr Ding zu machen“ an eine Bedingung knüpfen:

  • Wenn ich erst mal in Rente bin, dann …

  • Wenn die Kinder aus ‘m Haus sind, dann …

  • Wenn ich im Lotto gewinne, dann …

  • Zuerst mache ich noch …, aber dann …

Also, träum‘ weiter.
Ich wünsche dir noch einen angenehmen Schlaf. Aber nicht erschrecken, wenn du aufwachst, und das Leben ist an dir vorbeigezogen.

Wenn … dann… - so beginnen Ausreden und Entschuldigungen

Das ist der Anfang vom Ende. Das ist die mentale Einbahnstraße, die dich zum Opfer macht, die dich handlungsunfähig macht. Ich kann es nachvollziehen. Ich habe es oft genug selbst praktiziert. Es ist der einfachere Weg. Lieber nicht auf das undefinierbare Gefühl hören, dass dir andeutet, dass irgendwas nicht passt. Dass du irgendwie unzufrieden bist. Am besten ignorierst du dieses Gefühl. So ist es ja viel einfacher. Irgendwann machst du dein Ding, oder? Aber nicht jetzt. Jetzt passt es grad nicht.
Es gibt 1000 Gründe dafür. Sonst müsstest du ja eine Entscheidung treffen. Nein, lieber später. Lieber noch ein bisschen unzufrieden sein, lieber noch jammern, lieber noch verschieben …

Wenn du deine Wünsche immer an Bedingungen hängst, dann wird sich vermutlich nicht viel ändern. Warum willst du bis zur Rente warten? Warum willst du warten, bis die Kinder aus dem Haus sind? Vielleicht kommen dann Enkelkinder und du hast wieder einen Grund, hintenanzustehen? Warum später? Warum nicht jetzt?

Das eigene Ding machen – ein Egotrip?

Was ist das eigentlich, sein Ding machen? Muss das eigene Ding notgedrungen was Gigantomanisches sein? Heißt sein Ding zu machen, dass man im Ego-Trip alle Brücken hinter sich abbricht und nur noch auf sich fokussiert ist? Nein, ganz sicher nicht. Und ich könnte das hier durch viele Beispiele untermauern. Frauen, die im Großen und im Kleinen Ihr Ding gemacht haben.

Du entscheidest, was dein Ding ist. Und wie groß oder klein es ist, das ist so unterschiedlich wie wir Menschen sind.

Ich hatte eine Klientin, die zu mir ins Coaching kam, weil sie unzufrieden war. Unzufrieden, obwohl doch eigentlich alles passte. Sie war jahrelang zu Hause, hat den Haushalt geschmissen, die Kinder umsorgt (Taxi Mama etc.), war „Hüterin“ des Nests und immer verfügbar. Jahrelang war das für sie in Ordnung. Jahrelang hatte dieses Setting für sie gepasst. Doch mit der Zeit wurde sie immer unleidiger. Doch was sollte sie ändern?
Insgeheim hatte sie sich gewünscht, für ein paar Stunden pro Woche wieder zu arbeiten. Nicht wegen dem Geld. Sondern für sich. Endlich wieder selbst verdientes Geld haben.

Aber das ging doch nicht, oder? Schließlich waren die Kinder noch nicht aus dem Haus. Bei unserem ersten Treffen war ihre Formulierung noch, „ich würde so gerne arbeiten, wenn meine Kinder größer sind, aber jetzt geht das noch nicht, denn sie sind ja noch in der Schule …“. War das wirklich der einzige Grund, der sie abhielt, oder waren das Ausreden und Entschuldigungen?

Wieder arbeiten, nur für ein paar Stunden pro Woche, das war ihr Ding. Durfte sie das? Was würden die Nachbarn sagen, was ihre Freundinnnen und die Familie?
Was, wenn sie nicht mehr auf Abruf bereit wäre. Allzeit bereit, wie die Berufsfeuerwehr?
Was, wenn sie sich mehr um sich und um ihre Bedürfnisse kümmern würde? Ginge das überhaupt als Mama? Dürfte sie das? Dürfte sie sich das erlauben?

Raus aus der Tretmühle

Eine andere Klientin war gefrustet von ihrer Arbeit. Der tägliche Arbeitsweg fühlte sich für sie an wie ein "Gang nach Canossa". Das Betriebsklima frostig, Druck von allen Seiten. Spaß bei der Arbeit? Das gibt es doch nur in Hollywood-Filmen. Das Leben ist doch schließlich keine Ponyhof. Sie war so in ihrem Gedankenkarusell gefangen, dass sie für sich keinen Ausweg sah. Einen neuen Job? Mit 45 Jahren? Das klappt doch nie, viel zu alt für einen Wechsel. Das Gehalt, das sie in ihrer Firma verdiente, würde sie bei einem Wechsel nie mehr bekommen. Also, Augen zu und durch. Sind ja nur noch 22 Jahre bis zur Rente. Und dann ist ja immer noch genug Zeit zu leben.
Wie es weiterging liest du weiter unten.

Darf ich mir das erlauben?

Ja. Ja! JAA!

Auf deine Art und Weise

Wie ging es mit den beiden Klientinnen weiter?
Nun, jede hat angefangen, ihr Ding zu machen. Warum? Weil der Schmerz irgendwann nicht mehr zu ignorieren war. Weil sie erkannt haben, dass sich ihr Leben nur verändern kann, wenn sie etwas ändern.
Beide haben den ersten Schritt gewagt. Beide haben sich auf den Weg gemacht. Jede in ihrem Tempo. Jede auf ihre Art und Weise.

Was haben beide gemeinsam?

  • Sie haben eine Entscheidung getroffen.

  • Sie haben aufgehört zu jammern.

  • Sie haben aufgehört, Entschuldigungen und Ausreden zu finden.

  • Sie haben angefangen zu planen.

  • Sie haben angefangen zu ihren Entscheidungen zu stehen.

Und, sie sind losgegangen. Jetzt gehen sie, Schritt für Schritt. Jede auf ihrem individuellen Weg. Kein Ego-Trip. Keine vorgefertigte planierte Straße, keine ausgebaute Autobahn. Sondern ein Weg mit Abzweigungen, mit Kurven und mit Hindernissen. Jede in ihrem individuellen Tempo. Mal langsamer, mal schneller, aber immer auf ihrem Weg. Manche Wegstrecken liegen noch verborgen hinter einer Kurve. Und an manchen Stellen stehen Zauderer, Neider und Pessimisten am Wegesrand. Doch die ersten Veränderungen sind schon eingetreten. Warum sollten sie jetzt stehenbleiben oder gar umdrehen? Der Weg entsteht unter den Füßen. Es begeistert mich, wie sie die Herausforderungen annehmen und meistern. Ich freue mich zu sehen, wie wieder so viel mehr Lebensfreude in ihr Leben kommt.

Nicht jammern und zaudern, sondern tun

Mach‘ dein Ding! Egal ob groß oder klein. Aber mach‘ es!

Möchtest du dich in die Schlange derer einreihen, die sich ihr Leben erträumen? Die immer das machen, was andere von ihnen erwarten, obwohl sie lieber was anderes machen möchten? Die irgendwann bereuen, dass sie nicht mutiger waren? Möchtest du zu denen gehören, die am Sterbebett bereuen, dass sie diese eine Chance nicht genutzt haben, dass sie ihr Leben nicht gelebt haben (erschreckend viele Menschen bereuen das).

Mach‘ dein Ding!

Click to tweet: Mach' dein Ding! Vertrau auf deine Stärken.

Bildquelle & Fotograf: pixabay, Stux

Bildquelle & Fotograf: pixabay, Stux

Und wenn du auf deinem Weg einmal die falsche Richtung einschlägst, dann ist das nicht schlimm. Mach eine Kurskorrektur. Ist das nicht das Leben?
Lieber die Richtung ändern als erst gar nicht zu starten. Glaubst du, mein Weg war bisher geradlinig? Oh nein, ich habe einige Schleifen gedreht. Manche waren vordergründig Zeitverschwendung und manche waren schmerzhaft. Eines hatten sie gemeinsam: ich habe unheimlich viel gelernt, fachlich und menschlich. In Zeiten, in denen ich nicht weiterwusste, hab ich mir Unterstützung geholt und das halte ich heute noch genauso.

Mach‘ dein Ding. Und wenn’s dir alleine schwer fällt, dann hol‘ dir Unterstützung. Hör‘ auf, dich von Ausreden und Entschuldigungen abhalten zu lassen.

Click to tweet: Die Zeit bleibt nicht stehen, bis du soweit bist.

Entscheide dich jetzt. Wenn du keine Entscheidung triffst, dann werden das andere für dich tun. Aber werden deren Entscheidungen in deinem Sinne sein? Wie du gute Entscheidungen triffst, darüber habe ich hier geschrieben.

Wie schaut’s aus? Machst du schon dein Ding?
Hast du dich schon auf den Weg gemacht?
Oder bist du kurz davor? Was hindert dich bisher?

Übrigens hab ich hier drei einfache Schritte beschrieben, wie du sofort selbstbewusster wirst. Neugierig? Hol' dir hier das Download.