Darum sträubst du dich gegen Veränderung

Photo: brad starkey @ Unsplash

Unzufrieden war ich in dem Job schon länger. Dennoch fand ich immer wieder Gründe, warum es noch zum Aushalten ist.
Eine kleine Kostprobe gefällig?

Ich gehe nicht ohne Abfindung.
In meinem Alter findet man nicht so leicht etwas Adäquates.

Vielleicht wird ja doch wieder alles besser.
Das Geld ist gut, das bekomme ich anderswo nicht.

Der Job bezahlt mir meinen Lifestyle.
Irgendwie geht das schon.


Dream on, Baby

Dann kam mir das Leben zuvor. Die Firma wurde verkauft und fast zeitgleich ist ein enges Familienmitglied unerwartet gestorben. Leben passiert ohne Vorankündigung. Einmal Schleudergang bitte.

Da stand ich nun. Unglücklich, unzufrieden und voller Zukunftsangst.

Meine Learnings von damals

  • Selbst zu entscheiden ist immer angenehmer, als vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden

  • Wünschen alleine bringt dich nicht weiter

Erst der Schmerz bewegt dich

Aus meiner Erfahrung gibt es zwei mächtige Auslöser für Veränderung:

1.     Schmerz

Die Situation in der du dich befindest, ist nicht mehr auszuhalten. Das kann ein unerträgliches Betriebsklima sein, Probleme mit der Führungskraft oder einem Teammitglied oder eine Beziehung, die dich belastet.
Erst wenn der Schmerz groß genug ist, kommst du in Bewegung.

2.      Lust und Freude

Der zweite Grund für Veränderung ist Lust und Freude. Das kann das tolle Jobangebot innerhalb der Firma sein oder ein Arbeitgeberwechsel. Die Motivation für die Veränderung ist pure Freude. Jetzt könntest du annehmen, dass alle, die den Auslöser „Lust & Freude“ haben, sich mit Elan und voller Schwung verändern. Interessanterweise ist das nicht der Fall.


Ich erlebe es regelmäßig, dass der Schritt zur Veränderung nicht gegangen wird, obwohl das Jobangebot super ist oder die nächste Karrierestufe zum Greifen nahe ist.

Und warum nicht? Angst, Selbstzweifel, fehlender Mut.

Wieviele Chancen sind in deinem Leben schon an dir vorübergezogen, weil dir im entscheidenden Moment der Mut gefehlt hat?


Niemand verändert sich gerne

Wir Menschen verändern uns nicht so gerne. Veränderung ist anstrengend und kostet Energie. Nicht umsonst sprechen wir auch von Veränderungsprozessen.

Außerdem wollen wir gerne eine Sicherheit.

Was, wenn mir der neue Job nicht gefällt? Was, wenn ich der neuen Führungsrolle noch nicht gewachsen bin? Was, wenn es sich doch nur als shiny object herausstellt und ich nicht besser dastehe als jetzt?

Dann lieber auf Sicherheit spielen und das Bekannte behalten, auch wenn du weißt, dass es dir nicht gut tut.

Jede Veränderung ist ein Prozess. Niemand verändert sich auf Knopfdruck. Veränderung braucht Zeit.

Agieren oder reagieren?

Du kannst vor der Realität die Augen verschließen, den Kopf in den Sand stecken und hoffen, dass alles wieder gut und besser wird.
Du kannst dich bemitleiden und jammern, warum das ausgerechnet dir passiert.

Du kannst dich mit den berühmten 3 Affen solidarisieren und ihr könnt gemeinsam „nichts sehen, nichts hören, nichts sagen“.
Du kannst nichts tun und warten, bis von außen eine Änderung eintrifft. Bis andere für dich entscheiden, wie es weitergeht.

Das kannst du alles machen. Das ist vollkommen legitim. Es ist schließlich dein Leben. Schau dich mal um. Du bist in allerbester Gesellschaft. Ganz viele deiner Mitmenschen leben genauso:

Alles was ich nicht auf Knopfdruck verändern kann, bedeutet Aufwand und dazu hab ich keine Lust. Das ist mir zu anstrengend. Und außerdem passt’s doch so, wie es gerade ist.

Ich mache es, statt ich würde gerne

Lass mal die folgenden Satzanfänge auf dich wirken.:

Ich würde gerne etwas verändern …
Ich will etwas verändern …
Ich werde etwas verändern …
Ich verändere etwas …

Merkst du den Unterschied? Ich würde gerne klingt nach einem Wunsch. Ich verändere etwas, ist eine Verpflichtung.

Rückblickend wollte ich schon recht früh selbständig sein. Jedoch dachte ich immer, dass noch was fehlt. Erst das Studium, dann Berufserfahrung, dann waren ja noch die Kinder da …

Erst als ich aus dem “Ich würde mich gerne selbständig machen” ein “Ich mache mich selbständig” wurde, kam was in Bewegung.

Hole dir Unterstützung

Ich habe mir damals eine Coach zur Unterstützung geholt. Diese Investition hat sich für mich voll ausgezahlt. Deswegen hole ich mir auch heute noch regelmäßig Support, wenn ich alleine nicht weiterkomme. Das spart mittelfristig Zeit und Geld.

Natürlich kannst du dir Rat von deinem Umfeld einholen. Oft ist es leider so, dass du dann deine Vorhaben nicht in die Tat umsetzt, weil die Ängste der Anderen auf dich übertragen werden. Ein Profi wie ich begleitet dich während deines Veränderungsprozesses.

Mein Tipp: Definiert am Anfang der Zusammenarbeit genau das gemeinsame Ziel und achte darauf, dass die Chemie stimmt.

Du kannst natürlich auch mit mir zusammenarbeiten. Melde dich einfach bei mir. In meinem Stay or Go-Call erarbeiten wir in 90 Minuten verschiedene Alternativen, wie es für dich weitergehen kann.

Vielleicht ist gerade nicht die richtige Zeit für dich. Das kann sein. Alleine schon, dass du dir einen Mangel in deinem Leben bewusst machst, dass du erkennst, dass es da etwas gibt, dass du verändern willst, bewegt etwas.

Unterschätze nie die Macht deiner Gedanken!

Das Leben ist Veränderung

Zeiten der Veränderung gehören zu unserem Leben. Viele Dinge passieren, ohne dass wir sie groß beeinflussen können. Was wir jedoch beeinflussen können, ist die Art und Weise, wie wir den Veränderungen begegnen.

Verurteile Veränderungen nicht per se. Gib dir und der Veränderung die Chance, dein Leben zu bereichern. Verändern heißt, aus seiner kuscheligen, bekannten Komfortzone rauszugehen.

Mir ist schon viel Mist in meinem Leben widerfahren. Vieles davon habe ich erst in der Rückschau verstanden.

Es gibt keine Garantie, dass es außerhalb deiner Komfortzone besser ist. Aber wie willst du’s rausfinden, wenn du es nicht ausprobierst?

Auch dein Umfeld wird sich verändern

Sobald du anfängst, an deiner Situation oder an deinem Verhalten etwas zu verändern, wird auch dein Umfeld darauf reagieren. Sei einfach darauf gefasst. Nicht alle werden gutheißen, was du machst. Rechne auch mit Widerstand.

Ach so, eines noch:
Niemand kann sich ständig verändern. Wir brauchen in unserem Leben auch Zeiten, in denen wir in unserer Komfortzone bleiben. Doch dann müssen wir auch wieder raus.

Nur wer den Schritt aus seiner Komfortzone raus wagt, wird etwas verändern.

Wie siehst du das? Was sind deine Tipps und Erfahrungen hierzu? Wie gehst du mit Veränderungen um?

Ich freue mich über deinen Kommentar unter dem Blog-Artikel.

Monika 🖤

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