Die besten Fragen zum persönlichen Jahresrückblick für dein Wachstum

Auf einem Ringbuch steht in Handschrift "You're capable of amazing things" in Anlehnung an den Fragen zum Jahresrückblick

Photo Credits:Alysha Rosley @Unsplash

“Endlich. Fast geschafft. Sowas wie dieses Jahr brauche ich nicht wieder.”
Vielleicht sind das Gedanken, die dir in den Sinn kommen, weil das Jahr nicht so gelaufen ist, wie du dir das gewünscht hattest? Häufig sind wir versucht, das alte Jahr einfach abzuhaken und mit voller Energie und Power das neue Jahr anzugehen. Doch der Schuss kann nach hinten losgehen.

Wie willst du das neue Jahr sinnvoll starten, wenn du das alte nicht strukturiert und überlegt abgeschlossen hast?
Wie willst du wissen, was du anders oder besser machen kannst, wenn du dir nicht die Zeit nimmst, das alte Jahr zu reflektieren?

Ich habe es mir mittlerweile zur Gewohnheit gemacht, die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr für mein persönliches Review zu nutzen und das alte Jahr gebührend zu verabschieden. Das empfehle ich auch dir. Durch das Reflektieren kannst du wertvolle Rückschlüsse für das Neue Jahr gewinnen.

Dabei haben sich in den letzten Jahren folgende Reflexionsfragen bewährt.

Folgende Reflexionsfragen haben sich für mich in den letzten Jahren bewährt. Möchtest du mitmachen? Dann lass uns loslegen.

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Table of Contents

    Vorbereitungen für deinen persönlichen Jahresrückblick

    Für deinen Jahresrückblick solltest du genügend Zeit einplane, in der du dich ungestört den Fragen widmen kannst. Vielleicht gibt es bei dir zu Hause einen Platz, an dem du besonders gut schreiben kannst.

    Ich empfehle dir, die Fragen schriftlich zu beantworten. Am Besten handschriftlich. Das ist wirksamer, als sich die Fragen mal schnell im Kopf mündlich zu beantworten.

    Außerdem kannst du dann im nächsten Dezember auf deine Antworten zurückgreifen, wenn du wieder einen Rückblick machen möchtest. Was ich dir empfehlen kann.


    14 kraftvolle Fragen für deinen  Jahresrückblick

    Wie war das Jahr rückblickend für dich?

    1)  Was denkst du über das zurückliegende Jahr?

    2)  Wie fühlst du dich dabei?

    3)  Finde einen Satz, der das zurückliegende Jahr beschreibt.

    4)  An was kannst du dich erinnern?
    Schreibe alle positiven und negativen Dinge auf. Die Reihenfolge spielt dabei keine Rolle. Du kannst das in Form einer Liste machen, oder einfach eine Mindmap erstellen.

    5)  Was war das Beste, Coolste, Aufregendste, Tollste, das dir dieses Jahr gelungen ist?
    Wie hast du dich dabei gefühlt?

    Welches waren deine Lektionen und was hast du daraus gelernt? Was darfst du loslassen?

    6)  Was ist dir dieses Jahr nicht gelungen?

    6a) Gibt es Ideen, die du nicht umgesetzt hast und gar nicht erst angefangen hast, diese umzusetzen?
    6b) Welche Ziele hast du nicht erreicht? Warum nicht?

    7)  Gibt es eine „General-Ausrede“, die du öfter hervorholst, und die dich davon abhält, gesteckte Vorhaben zu erreichen?

    Beispiele können sein: „Ich trau’ mich nicht“, “Ich kann das nicht”, „Ich bin noch nicht so weit“, „Ich bin nicht gut genug“, „Das geht doch nicht“, „Was sollen denn die anderen denken“, “Das muss ich noch besser machen” usw.

    8) Was ist dein wichtigstes Learning? Was hat dir ein großes Aha-Moment beschert?

    Was waren deine Erfolge?

    9)  Erinnere dich an die Highlights dieses Jahr. Vermutlich kommen dir zuerst die großen Erfolge in den Sinn. Gib auch den kleinen genug Raum und Würdigung.

    10)  Auf was, das du dieses Jahr erreicht hast, bist du besonders stolz? Warum?


    Wie waren deine Beziehungen und wie sollen sie im neuen Jahr sein?

    11)  Von welchen Menschen wurdest du dieses Jahr inspiriert, gepusht, motiviert, zum Nachdenken gebracht oder dich in anderer Form einen Schritt weitergebracht?
    Das können sowohl offline oder online Kontakte sein oder Autoren, deren Bücher du gelesen hast …

    12)  Auf wen konntest du dich immer verlassen?
    12 a) Was wünschst du dir für das neue Jahr?


    Wer bist du heute?

    13)  Wer bist du heute verglichen mit letztem Jahr?
    Haben dich die vergangenen Monate geprägt? Inwieweit?
    Gibt es Unterschiede? Was ist anders?


    Mit dem Jahresabschluss und dem bewusst machen startet deine Dankbarkeit

    14)  Wenn du die letzten 12 Monate zurückschaust, für wen und was bist du dankbar?

    Was ist heute anders und besser als vor einem Jahr?
    Mache dir bewusst, was du schon alles hast. Wie reich du schon bist. Sei dankbar und genieße dieses Gefühl.

    Hast du das Gefühl, nächstes Jahr sollte sich bei dir beruflich was verändern, doch du bist unschlüssig, was genau das sein soll? Vielleicht kann ich dich unterstützen. Hol dir doch deinen unverbindlichen Telefontermin mit mir. Ich bin nur einen Klick entfernt.


    Wie geht es weiter? Bist du bereit loszulassen?

    Wenn du alle Fragen beantwortet hast, dann lege deine Aufzeichnungen beiseite. Sie dürfen nachwirken und dafür solltest du genügend Zeit einräumen. Mach jetzt einfach etwas, dass dir Spaß macht. Vielleicht ein Spaziergang, ein Vollbad, irgendwas, das dich unterstützt, loszulassen. Achte auch auf deine Gefühle und Emotionen, die du jetzt empfindest. 

    Gib den Erfolgen und den Misserfolgen genügend Raum. Kein Jahr hat es verdient, einfach so als „Scheiß-Jahr“ abgestempelt zu werden. Ganz im Gegenteil. Aus meiner Erfahrung sind die herausfordernden Jahre (oder die, die ich als solche empfinde), diejenigen, die mich am meisten voranbringen.

    Nimm deine Aufzeichnungen nach ein paar Tagen nochmal zur Hand. Nimm dir auch dafür bewusst Zeit. Vielleicht kommen noch erkenntnisreiche Gedanken und neue Erkenntnisse hoch, die du noch festhalten willst. 

    Deine Jahresrückblick kann dann als hilfreiche Basis für deinen neuen Jahresplan dienen. Du erkennst dann ganz einfach, an welchen Schrauben du noch drehen darfst.

    Ich habe mittlerweile 8 Jahresrückblicke. Es ist erstaunlich, wie sehr ich mich in den letzten Jahren weiterentwickelt habe. Es macht auch Spaß all die Jahre nochmal Revue passieren zu lassen. Denn oft bewerten wir den eigenen Fortschritt viel negativer als er in Wirklichkeit ist. 


    Wie sind deine Erfahrungen?

    Reflektierst du regelmäßig am Jahresende? Hast du Lieblingsfragen? Ich freu mich auf deinen Kommentar.


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    Wer schreibt hier?

    Hi, oder Servus, wie wir hier in München sagen. Ich bin Monika Rörig, Leadership & Mental Coach, sowie Mentorin für weibliche Fach- und Führungskräfte, die sich einen gelasseneren und stressfreieren (Führungs-)Alltag wünschen.  Zum einen geht es dabei um das klassische Zeit- und -Selbstmanagement, aber eben auch um die Selbstführung, denn "Leadership is an inside job". 

    Und genau dabei unterstütze ich meine Klientinnen, denn unser Leben ist zu kurz, als dass wir den Großteil davon in einem Hustle-Modus verbringen sollten.